TensorSpace.js: Deep Learning Modelle in 3D


Hat hier jemand eine Blackbox gesehen?

Ein Neuronales Netz steht ja für gewöhnlich in Verruf, eine Blackbox zu sein. Insbesondere die tiefen neuronalen Netze wollen wohl unheimliche Mathematik-Monster sein, die niemand mehr verstehen oder kontrollieren kann.

Nicht nur deshalb haben sich Entwickler auf Github zusammengetan und eine Bibliothek entwickelt, mit der man im Browser tiefe neuronale Modelle visuell erforschen und untersuchen kann: TensorSpace.js!

Mit einer Keras-artigen API kann man via JavaScript ein Modell kreieren und auch vortrainierte Modelle laden, Predictions durchführen und das beste: Layer für Layer anzoomen, rotieren, anklicken und verstehen, was da eigentlich passiert. Hier sehen wir das Modell LeNet von Yann LeCunn in Aktion:

Quelle: tensorspace.org

Auch richtig fette Modelle sind dabei, so dass man schon eine Weile warten muss, um ein halbes Gigabyte an Gewichten für die neuronalen Netze runterzuladen. Richtig schön lassen sich die Convolutional Layer aufsplitten:

Quelle: tensorspace.org

Nagut, man muss zugeben: auch nach dem Reinzoomen erscheinen uns die Dinger noch wie geheimnisumwitterte Blackboxen. Aber für das Verständnis und zum Untersuchen von tiefen neuronalen Netzen ist diese Visualisierungsbibliothek allemal bestens geeignet. Das schöne ist ja: die API ist völlig offen, so dass man eigene Modelle ebenso damit visualisieren kann.

Viel Spaß beim Ausprobieren!